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Selbsthilfe- und Angehörigengruppen

Selbsthilfe zur Unterstützung und als Schlüssel zur Problembewältigung. Zusammen mit Betroffenen, Angehörigen, Freunden oder Nachbarn die eigene Lebenssituation aktiv gestalten und verändern.

Veröffentlicht am:
11.12.2024
Autor dieses Blogbeitrags
Detlef Jäkel
Experte im Bereich häusliche Pflege

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Selbsthilfe- und Angehörigengruppen

Selbsthilfe

Selbsthilfe ist ein bewährter Weg, um Herausforderungen, Krankheiten und Probleme zu bewältigen. Die Gruppen unterscheiden sich nach Art und Weise meist nach individueller oder gemeinschaftlicher Selbsthilfe.

Individuelle Selbsthilfe ist, wenn jemand selbständig nach Lösungen für sein Problem sucht. Wenn sich Menschen zusammenschließen und gegenseitig helfen, die vom gleichen Problem betroffen sind, ist das gemeinschaftliche Selbsthilfe. Diese kann in verschiedensten Formen wie Gesprächsgruppen vor Ort, örtlich unbegrenzten Vereinigungen, Freizeittreffs, befristeten Initiativen oder einem Internetangebot erfolgen.

Worum geht es bei einer Selbsthilfegruppe?

Gemeinschaftliche Selbsthilfegruppen befassen sich in der Regel mit folgenden Themengebieten:

  • Gesundheitsbezogene Themen: körperlichen Erkrankungen und Behinderungen
  • Psychosoziale Themen: Familie, Partnerschaft, Erziehung, Gewalt, Tod, aber auch Sucht und Abhängigkeit
  • Soziale Themen: Arbeitslosigkeit, Verbraucherschutz, Ausbildung, Armut oder Migration     

Hierbei ist zu beachten, dass nicht immer eine klare Abgrenzung oder Zuordnung möglich ist. Viele gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen sind auch zu sozialen Fragen aktiv. Und auch psychosoziale und soziale Selbsthilfegruppen befassen sich mit gesundheitsrelevanten Aspekten.

Gemeinschaftliche Selbsthilfegruppen

Menschen mit gleichem Problem, mit gemeinsamen Anliegen oder ähnlicher Lebenssituation schließen sich oft zusammen.  Anlass für den Beitritt oder die Gründung einer Gruppe kann ein gemeinsames Anliegen oder Ziel sein. Es kann aber auch darum gehen, ein Problem anzupacken, öffentlich zu machen oder eine Lösung herbeizuführen.

Die Teilnehmer sind entweder selbst oder mittelbar, als Angehörige, Freunde oder Nachbarn betroffen und wollen in der Regel etwas für andere oder sich selbst tun und einander beistehen und helfen. Meist geht es dabei um Themen zur Verbesserung der Lebenssituation oder häuslichen Situation.

Der spezielle Anlass für die Bildung einer Selbsthilfegruppe kann aber auch ein gesundheitliches Thema wie chronische Erkrankungen oder Behinderungen, ein psychosoziales Thema wie Lebenskrisen, ein soziales Thema wie soziale Notlagen oder anderes sein.

Organisation

Selbsthilfegruppen können vielfältig organisiert werden.

Hier ein paar Beispiele:

  • Örtliche Selbsthilfegruppen: regelmäßige Gruppentreffen zum Austausch, zur Information, zur gegenseitigen Hilfe und zu gemeinsamen Aktivitäten. Der Fokus liegt auf vertrauensvollen offenen Gesprächen
  • Selbsthilfeinitiativen: zeitlich begrenzt, besondere, meist örtliche Anliegen, wie Verbesserung der Gegebenheiten für Menschen mit körperlichen Behinderungen
  • Selbsthilfeorganisationen und Unterorganisationen zu speziellen Themen oder Anliegen
  • Digitale Selbsthilfe: Austausch von Gleichbetroffenen in digitalen Selbsthilfegruppen oder Selbsthilfeforen

Aktivitäten

Selbsthilfegruppen können die Form der Aktivitäten je nach Ziel und Ausrichtung der Gruppe sehr vielfältig gestaltet.

  • Austausch zu Themen und gegenseitige Hilfe innerhalb einer Gruppe
  • Information und Hilfe für Betroffene zu einem Thema
  • Aktive Öffentlichkeitsarbeit und Interessenvertretung
  • Geselligkeit und Gruppengemeinschaft für die Mitglieder
  • Austausch, Wissenserwerb und gemeinsames Lernen
  • Netzwerken, Gruppenausbau und Kooperationen
  • Anpassung oder Sicherung der Arbeits- und Rahmenbedingungen

Gruppenaktivitäten ändern sich von Zeit zu Zeit, so sie mal im Vordergrund und mal im Hintergrund stattfinden. Der „Austausch und gegenseitige Hilfe innerhalb der Gruppe“ ist für die gemeinschaftliche Selbsthilfe allerdings elementar und unverzichtbar.

So wirken Selbsthilfegruppen

Mitglieder von Selbsthilfegruppen befassen sich beispielweise mit Fragestellungen, Folgen und Problemen ihrer Erkrankung oder der Erkrankung ihrer Angehörigen.

Die Zugehörigkeit und Teilnahme hebt die Isolation des Einzelnen auf und stärkt das Selbstvertrauen. Selbsthilfegruppen unterstützen die Bildung von Zusammenhalt und Verständnis. Sie spenden Trost und machen Mut zu neuer Aktivität und verändertem Verhalten.

In vertrauensvollen Gesprächen wird nicht nur die eigene Situation, Leid und Sorgen, sondern auch die der anderen Teilnehmenden aufgegriffen und verstanden, weil man sie selbst gut kennt. Aufgrund ihrer Krankheit, Behinderung oder seelischen Konflikte verfügen Mitglieder über praxisbewährte Bewältigungsmuster, mit denen Sie anderen Vorbild und Hilfe sein können.

Jede Gruppe nutzt und entfaltet hierbei unterschiedliche Herangehensweisen und Fähigkeiten ihrer Mitglieder, um mit Schwierigkeiten und Problemen fertig zu werden.

Erfahrungen, Wissen und Kompetenz der Gruppe unterstützen im Umgang mit den Herausforderungen oder bestehenden Problemen und helfen dabei, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Beeinträchtigungen, Behinderungen und Belastungen zu entwickeln.

Weitergehende Informationen

Allgemeine Informationen zur Förderung, Gründung, bestehenden Projekten und Anlaufstellen zur Selbsthilfe biete das Bundesministerium für Gesundheit.

Für spezielle Informationen kann bei der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) online bundesweit nach einer passenden Selbsthilfeadresse gesucht werden.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Selbsthilfegruppen eine bedeutende Rolle im Leben vieler Menschen spielen, die mit Herausforderungen in ihrem persönlichen Umfeld konfrontiert sind. Sie bieten einen Raum für Austausch, Unterstützung und gemeinsames Lernen, was dazu beiträgt, die Lebensqualität der Teilnehmer zu verbessern und ihnen zu helfen, ihre Probleme besser zu bewältigen. In einer solchen Gemeinschaft finden die Betroffenen nicht nur Trost, sondern auch praktische Hilfestellungen, um ihre Lebenssituation aktiv zu gestalten und zu verändern.

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