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Gürtelrose - Ursachen, Symptome und Behandlung

Erfahren Sie, mit welchen Symptomen sich eine Gürtelrose ankündigt, welche Ursachen sich dahinter verbergen, wie man sich bei einer Erkrankung verhält und wie Sie davor schützen können.

Veröffentlicht am:
26.2.2025
Autor dieses Blogbeitrags
Detlef Jäkel
Experte im Bereich häusliche Pflege

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Gürtelrose- Ursachen, Symptome und Behandlung

Wichtige Fakten

Wer ist von Gürtelrose gefährdet? Von Gürtelrose betroffen ist etwa jeder dritte Erwachsene im Laufe seines Lebens. Die Krankheit ist insbesondere für Menschen ansteckend, die noch keine Windpocken hatten oder nicht geimpft sind.

Welches Risiko besteht? Gürtelrosetritt am häufigsten bei älteren Menschen oder bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem auf.

Wie bemerke ich eine Erkrankung? Die Symptome beginnen häufig mit Schmerzen, Juckreiz oder einem brennenden Gefühl in einem bestimmten Bereich der Haut. Es erscheinen rote Bläschen, die sich in ein paar Tagen zu schmerzhaften, bläschengefüllten Hautausschlägen entwickeln. Die Bläschen trocknen später aus und bilden Krusten.

Ursachen

Gürtelrose ist eine Folgeerkrankung der Windpocken. Nach einer Infektion verbleiben die ursächlichen Windpocken-Viren (Varizella-Zoster-Viren) unbemerkt in Nervenknoten von Gehirn oder Rückenmark im Körper und können Jahre später wieder aktiv werden und zu einer Gürtelrose führen. Das Risiko der Aktivierung steigt besonders bei Krankheit, Stress oder einem altersbedingt geschwächt Immunsystem. Nach der Aktivierung wandern die Vieren aus den Nervenknoten über die Nervenbahn an die Oberfläche zur Haut.

Ansteckungsgefahr besteht nur für Menschen, die noch keine Windpocken hatten. Sie können sich bei Kontakt mit der Bläschenflüssigkeit infizieren. Eine Infektion führt aber zunächst nur zu Windpocken, und nicht zu einer Gürtelrose. Spätestens, wenn die letzte Kruste der ausgetrockneten Bläschen abgefallen ist, besteht keine Ansteckungsgefahr mehr.

 

Symptome

Eine Gürtelroseninfektion betrifft nicht nur die Haut, sondern auch Nerven. Der Verlauf und die Ausprägung der Symptome können jedoch von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Zu schweren Verläufen mit anhaltenden Nervenschmerzen kommt es vor allem bei älteren Menschen oder chronisch Kranken.

Noch bevor der Hautausschlag sichtbar wird, kommt es bei den meisten Betroffenen zubrennenden Schmerzen, starkem Kribbeln oder Juckreiz. Zusätzlich können in dieser Phase auch Symptome wie Erschöpfung, Kopf- und Gliederschmerzen oder leichtes Fieber auftreten.

Eine Diagnose kann besonders zu Beginn schwierig sein. Häufig werden zuerst andere Ursachen, wie Entzündungen von Blinddarm oder Gallenblase, ein Bandscheibenvorfall oder sogar ein Herzinfarkt, vermutet.

Der typische streifen- bzw. gürtelförmiger Hautausschlag wird meist erst nach 3 bis 5 Tagen sichtbar. Eng stehende Bläschen auf gerötetem Grund, oft nur auf einer Körperseite ist hierbei charakteristisch. Der Ausschlag tritt meist im Bereich des Brustkorbes oder im Kopfbereich auf. Arme, Beine und Rücken sind seltener betroffen. Augen oder Ohren sind vom Ausschlag eher selten betroffen und in seltenen Fällen bleibt der Hautausschlag komplett aus.

Krankheitsverlauf

Bei normalem Verlauf ohne Komplikationen ist eine Gürtelrose bei Erwachsenen innerhalb von zwei bis vier Wochen wieder abgeheilt. Meist bleibt es bei einer Erkrankung im Leben, allerdings sind auch wiederkehrende Erkrankungen möglich. Für gesunde Personen liegt die Wahrscheinlichkeit innerhalb der nächsten 2 Jahre erneut an Gürtelrose zu erkranken, bei unter 2 Prozent und nach acht Jahren bei 6 Prozent.

Komplikationen

Andauernde Nervenschmerzen, die sogar Jahre anhalten können, sind die häufigste Komplikation bei einer Erkrankung mit Gürtelrose. Seltener kommt es zu Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder Hirnhautentzündungen.

Vermeiden Sie unbedingt das Aufkratzen der Bläschen. Andernfalls können bakterielle Entzündung auftreten und dauerhaft Narben zurückbleiben. Als weitere Folgen können Überempfindlichkeit der Haut oder Pigmentstörungen auftreten, bei denen die Haut an den betroffenen Stellen blasser oder dunkler als die umliegende Haut ist.

In Ausnahmefällen, wenn das Immunsystem sehr geschwächt ist, kann es vorkommen, dass sich der Ausschlag auf benachbarte Hautbereiche oder sogar auf den gesamten Körper ausbreitet. In solch extremen Fällen kann eine Gürtelrose lebensbedrohlich werden.

Schutz

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für alle Personen ab 60 Jahren. Für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, rheumatoider Arthritis, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Niereninsuffizienz oder einer Immunschwäche wird die Impfung bereits ab 50 Jahren empfohlen.

Die Impfung erfolgt mit einem Totimpfstoff und zweimalig im Abstand von zwei bis sechs Monaten. Da der aktuelle Totimpfstoff noch neu ist, lässt sich derzeit noch nicht verlässlich sagen, ob der Impfschutz länger als vier Jahre anhält. Nach einer Impfung kann es zu leichten Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Ausschlägen, Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle kommen.

Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt über die Risiken und Möglichkeiten zum Schutz vor Gürtelrose und ihren möglichen Komplikationen. Besonders, wenn Sie über 50 Jahre alt sind oder bei Ihnen chronische Grunderkrankungen vorliegen.

Behandlung

In jedem Fall sollten Sie bei einem Verdacht auf Gürtelrose umgehend ärztlicher Rat einholen. Denn eine antivirale Behandlung sollte innerhalb von 72 Stunden nach Ausbruch der Krankheit beginnen.

Sorgfältige Hautpflege ist die wichtige Basismaßnahme für betroffene Hautstellen. Hierdurch verringert sich das Risiko von weitergehenden Entzündungen. Um das Risiko einer Übertragung der Viren auf andere Personen zu reduzieren, sollte der Ausschlag abgedeckt werden. Wenn sich bereits Bläschen gebildet haben, können zur Linderung der Beschwerden kühlende feuchte Umschläge oder Quarkumschläge helfen.

Gürtelrose wird oft mit Kortison behandelt, um die Beschwerden zu lindern. Zusätzlich kommen antiseptische oder juckreizstillende Lotionen, Gele oder Puder zum Einsatz, welche Gerbstoffe, Zink, Menthol oder Polidocanol enthalten.

Bei Patienten über 50 Jahren werden in der Regel antivirale Therapien mit Medikamenten in Form von Tabletten oder per Infusion verwendet, die eine Virusvermehrung hemmen. Antivirale Therapien kommen dann zum Einsatz, wenn die Gürtelrose im Kopf-Hals-Bereich auftritt, starke Schmerzen bestehen oder eine Immunschwäche vorliegt.

Zur Behandlung bei Nervenschmerzen ist in der Regel eine individuelle Schmerztherapie erforderlich. Die Auswahl der Schmerzmittel und ihre Dosierung muss im Zeitverlauf immer wieder angepasst werden und ist vom individuellen Einzelfall abhängig.

Nur etwa jeder zehnte Erkrankte muß wegen auftretender Komplikation im Krankenhaus behandelt werden.

Fazit:

Eine rechtzeitige Impfung senkt das Risiko und ggf. anfallende Kosten werden in der Regel von ihrer Krankenkasse übernommen. Wer noch keine Windpocken-Infektion durchgemacht hat, kann sich bei Gürtelrose anstecken und Windpocken bekommen. Vor allem kurz vor oder kurz nach der Geburt, besteht größte Gefahr für Schwangere und ihr Baby.

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